Eingewöhnung
Für Sorgeberechtigte und Kinder ist der Start in eine neue Gruppe etwas ganz Besonderes. Neben der Neugier und den neuen Möglichkeiten zum Austausch und Entwicklung spielen natürlich auch Sorgen und Ängste eine Rolle. Daher gestalte ich die Eingewöhnung möglichst entspannt und richte mich nach Ihrem Kind.
- Das „Berliner Modell“
Das „Berliner Modell“ Wenn Sie sich für die Betreuung bei mit in der Minibande entschieden haben, steht ein ausführliches Aufnahmegespräch vor. In diesem Gespräch möchte ich so viel wie möglich über Ihr Kind erfahren. Gibt es Vorlieben und Abneigungen? Allergien? Wie ist das Schlafverhalten? Gibt es ein Liebslings-Kuscheltier, Tuch, Spielzeug, etc.? Gab es Besonderheiten bei Schwangerschaft und Geburt? Je mehr ich von Ihrem Kind weiß, desto besser kann ich mich drauf einstellen und eventuell auftretenden Problemen lösen. In den ersten Tagen kommt ein Sorgeberechtigter gemeinsam mit dem Kind in die Einrichtung. Das Kind kann sich so entspannt an die neue Umgebung gewöhnen.
Ich bitte drum das Die Eingewöhnungsperson eine konstante bleibt, denn im Wechsel oder ein Wechsel verunsichert oft das Kind, und die anderen Tageskinder. Die Eingewöhnungsperson versucht in der Zeit sich zurückzuhalten, und Ihrem Kind genügend Raum zu geben. Dennoch sind Sie in unmittelbarer Nähe. Wenn Ihr Kind Sie braucht, sind Sie da. Wenn es sich mit mir oder den anderen Kindern beschäftigen möchte, nehmen wir dieses Angebot gerne an. Es findet in diesen ersten Tagen kein Trennungsversuch statt. Im groben und ganzem seien Sie die Langweiligsten Sorgeberechtigter, die es gibt. wenn Ihr Kind mit Ihnen spielen möchten gehen sie nicht drauf ein. Versuchen sie dann zwischen mir und den anderen Kindern zu vermitteln, mit uns zu spielen. Wenn Ihr Kind Zuneigung wie Umarmung, Kuss, etc. braucht gehen Sie gerne drauf ein. Dies verstärkt die Sicherheit zwischen Ihnen, mir und der räumlichen Situation.
- Selbstständigkeit entwickeln.
Nach etwa vier, fünf Tagen, versuchen wir, ob sich Ihr Kind nur für ein paar Minuten in den räumlich trennen kann. Zunächst bleiben Sie noch in der Einrichtung und halten sich in Räumen auf wo sich Ihr Kind nicht aufhält! Sollte Dies Gut gelingen beginnt die Häusliche Trennung. Nun Verlassen Sie die Tagespflege, sind aber stehts direkt erreichbar. Nach einer Verabschiedung und in der Gewissheit, dass Sie gleich wiederkommen, schauen wir, wie Ihr Kind die Situation akzeptiert und wie wir die Trennungszeiten in Zukunft langsam ausbauen können, oder ein Schritt zurück gehen müssen. Nach der elterlichen Rückkehr verlassen Sie mit dem Kind die Einrichtung, unverzüglich – Ihr Kind lernt, dass Sie Ihr Kind mit Sicherheit abholen, und danach für Ihr Kind da sind. Nun können wir die Zeiträume langsam ausbauen. Ihr Kind bleibt zunächst paar Minuten, dann einen Vormittag und später bis nach dem Mittagsschlaf, und nach ca. vier Wochen + ist Ihr Kind dann so mit mir, der Gruppe und der Einrichtung vertraut, dass es gerne den Tag mit uns verbringt. Das Ganze ist sehr individuell – genügend Zeit als „Backup“ entspannt die Eingewöhnung für alle Beteiligten sehr! Jedes Kind ist anders, es könnte sein das Ihr Kind mehr als vier Wochen oder weniger als vier Wochen zur Eingewöhnung braucht. Sollte Ihr Kind schon in den ersten Tagen komplett ohne Probleme vor Ort bleiben wollen, verkürzen wir sie Eingewöhnung dennoch nicht. Denn in den meisten Fällen realisiert das Kind nach paar Tagen, das es Täglich kommen wird, und dann nicht mehr kommen wollen. Die Eingewöhnung müsste in diesem Falle von neu starten. Erkrankungen oder Urlaub/Schließzeit in der Eingewöhnungszeit verlängert die Eingewöhnung erfahrungsgemäß auch.
Zu beachten ist § 5 des Tagespflegevertrag, § 8a SGB VIII Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung - Das Wohl des Kindes steht an erster Stelle.
Damit sich die Eingewöhnenden Kinder an die Gruppe und den Räumlichkeiten gewöhnen, und Vertrauen aufbauen, bleiben wir in dieser Zeit in der Tagespflege.